Horizonte

Horizonte

„ Ein inneres Gefühl sagt mir einen neuen Anfang voraus ­- das Malen von Licht…das Strahlen, Ausstrahlen, das Helle, den Schein über den Flächen, Leuchtendes.

…. das Strahlende des Abends, das Weiche des Münsterlandes gelingt mir mit Zinkgrün und Terra di Siena,… in alle Töne habe ich die beiden Farben gemischt.

Ich lasse mir Zeit zur Schau der vier Bilder, die ich gestern und heute angelegt habe und versuche mich einzufühlen…“. Hermann Moog

Die weiten landschaftlichen Räume, die tiefliegende Horizontlinie haben den Maler Hermann Moog vornehmlich in der Spätzeit fasziniert. Der Eindruck von der Unendlichkeit der Räume und das Zurücktreten von form- und materialgebundenen Gestaltwerten scheint den Charakter eines befreienden Erlebnisses gehabt zu haben.

Aus der beglückenden Erfahrung wollte Hermann Moog ein neues Kapitel seiner Malerei beginnen.­ Die in der Tagebuchnotiz erwähnten vier Bilder zählen zu den letzten.
Hildegard Reitz