Bäume – Raumgitter
„Bäume – Föhren im Nebel…, Weiden am Fluss, gestürzte Bäume, Baumgestalten…zerzauste Bäume, Baumgestalten…zerzauster Busch, schlanke Stämme…, Birkengruppe, Bäume als raumfordernde Elemente oder Baumgestalten, die keine Räume bilden, sie stehen in Beziehung zueinander in einer weitläufigen Ordnung, die immer stimmt, in der jedes zu jedem sich richtig verhält…“. Hermann Moog
Für Hermann Moog ist die Beobachtung besonders anregend, dass in den Naturdingen der Zusammenklang der Formen und ihrer Dimensionen immer zu stimmen scheint; was der Künstler in seinen Bildharmonien zu schaffen sucht, scheint aller Kunst in der Natur gegeben zu sein.
Dass die Bäume in die Geschichtlichkeit eingebunden sind wie Menschen, weil sie ihren festen Platz und ihr Alter haben, erhöht den Bedeutungsgehalt ihrer aufrechten raungreifenden Gestalten im landschaftlichen Bild, ermöglicht eine „Begegnung“ mit dem Individuellen am Bespiel der Vegetation.
Bei den Gittern aus schlanken Stämmen geht es um etwas anderes: Um ein Raumerlebnis der Begrenzung und des Durchblicks, um die Übersetzung natürlicher Strukturen in Bildordnungen.
Hildegard Reitz